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Ein kurzer Text über das Filmfest
Chronik eines unangekündigten Dramas und ein Vergleich zweier Kinokassen

  08.07.1999
 
 
 
 

Neben der rechtmäßigen Erwartung unserer Leser, die nächsten Wochen seitenweise Kritiken über (fast) alle Filme, die auf dem Filmfest gezeigt wurden, zu lesen, sollen an dieser Stelle auch ein paar Anmerkungen über einige organisatorische Mängel nicht fehlen. Zu diesen „Mängeln“ gehörten in erster Linie ein paar Falschinformationen, die mitunter auch unangenehme Folgen mit sich brachten.

Das erste Ärgernis an einem der schwärzesten Tage des Filmfests war, in aller Früh am Kartenschalter im Gasteig die Auskunft zu erhalten, DOWNHILL CITY sei völlig ausverkauft. Wer sich nicht beharrlich gezeigt hat und nicht einfach im MaxX noch einmal nachgefragt hat, dürfte tatsächlich für diesen Film keine Karte mehr bekommen haben - obwohl, wie sich dann eher zufällig zeigte, im MaxX noch Karten in Hülle und Fülle vorhanden waren. Auch konnten die MaxX-Leute immer sagen, wieviele Karten noch ungefähr für einen Film zur Verfügung standen - der Gasteig-Schalter war dazu leider nicht in der Lage, obwohl beide an das selbe Computersystem angeschlossen waren.

Aus diesem Grund auch völlig unverständlich war dann am Mittag die Aussage im Gasteig, man könne für GETTING OFF und ROSEMARY'S BABY leider keine Karten für den nächsten Tag herausgeben (da nützte auch der Presseausweis nichts, warum auch), man müsse bis zum nächsten Morgen abwarten, da erst dann der Computer die Restkarten umgebucht hätte und vorher sei nicht an die Karten heranzukommen, geschweige denn zu sehen, wieviele es überhaupt noch gäbe. ???
Einige Zeit später bekam ich im MaxX die gewünschten Karten in die Hand gedrückt - ohne Probleme, aber wieder mit eigentlich unnötigem Aufwand (von der Zeit, die man während des Filmfests bestimmt nicht hat, mal abgesehen).

Um das Maß an diesem Tag noch voll zu machen, ging ich brav, nachdem mir im Gasteig mitgeteilt worden war, meine Karte für die Spätvorstellung von 200 CIGARETTES würde ich dort an der Abendkasse erhalten, ins Cinema. Da es am Abend zuvor schon nichts mit dem Nachtprogramm geworden war (man hatte mir wieder mal nicht sagen können, ob THE OPPOSITE OF SEX einer 20:00 Uhr-Vorstellung ausverkauft war oder nicht - natürlich war er es dann), wollte ich es mir diesmal nicht vermasseln lassen. Was kam, war dann nur noch die Krönung dieses besch....Tages. Ganz freundlich, aber durchaus bestimmt teilte mir das Mädchen an der Abendkasse mit, sie könne mir keine Karte geben, da sie ja nicht mal ein Lese-Gerät für den Presseausweis hätte, sie wisse auch gar nicht, wie sie das abbuchen solle und es wäre niemand, der das bestimmen könne, da und ich sei auch nicht die Erste, bla bla bla.

Seltsamerweise hatte ich dann plötzlich überhaupt keine Lust mehr, den Film zu sehen und auf einmal schien mein Bett der verlockendste Ort der Welt zu sein....

Irene Kullmer

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