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Zeit für Veränderung

  25.07.1996
 
 
 
  Bevor ich mich in der nächsten Woche dem Tagesgeschehen wieder zuwende, kommt hier mein Abschluß der berüchtigten "Nöl-und-Maul"-Trilogie.

Ich hatte letztens Gelegenheit, mit Filmstudenten zu sprechen. Die Postmoderne hat festen Sitz: "Und dann will ich so eine richtig geile Kamerafahrt machen, wie die in Heavenly Creatures", entsprechend vorhersehbar sind die Plots der Studentenfilme (zu ihrem größten Teil) geworden: entweder eine Komödie mehr oder weniger im gängigen Stil, oder ein sarkastisch-zynisches Gunner-Stück (ohne die Pistole ist anscheinend sowieso nichts mehr erzählbar), in dem es von Filmzitaten nur so wimmelt.

Es ist nichts Neues in Sicht. Da das immer mal wieder vorkommt, ist das vielleicht nicht so schlimm, aber das Bestehende wird auch nicht verfeinert - nur die Filmtechnik wird besser und die Schnitte werden schneller. Dafür werden die Bilder leerer. Das ist eine Sackgasse.

Hallo, es gibt noch genug zu entdecken im Film! Hört auf mit dem Recyclen! Wo bleibt das Schwabinger Manifest? Es darf doch nicht sein, daß das Einzige, woran man sich aus den 90er Jahren erinnern wird, die Silicon-Graphics-Technik und der MTV-Schnitt sind...?

Her mit den Meinungen (Flames gab es letzte Woche genug ...)!

Balthasar von Weymarn

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