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Let's Face the Music

  18.07.1996
 
 
 
  Aufmerksame Leser werden es bemerkt haben - derzeit passiert so wenig Aufsehenerregendes in den Kinos, daß ich inzwischen auf allgemeinere Themen ausweiche, um ein bißchen herumzustänkern. Denen, die jetzt noch weiterlesen - der Exkurs heute ist der Musik im Film gewidmet (doch, ich habe wirklich eine Weile überlegen müssen...)

Die einträgliche Verbindung ist seit Flashdance jedem bekannt: echt gut; der Videoclip zum Hit wird mit actionreichem Filmmaterial versehen, die Filmsequenzen profitieren von dem "Material, das ins Ohr geht". Eine Hand wäscht die andere. Dummerweise heißt das für die Hälfte der Filme aus besagten 80er Jahren: erhöhter Ohren-zu-und-Rauslauf-Effekt, wenn man sie nach vier oder fünf Jahren mal wieder anschaut (Beispiele? "St. Elmo's Fire", "Breakfast Club" und eigentlich sämtliche deutschen Komödien aus der Zeit). Auffallend an der anderen Hälfte ist entweder ein bewußt zeitloser Soundtrack (meistens das bewährte Symphonieorchester) oder etwas, was gleichermaßen "weg vom Mainstream" (=Kombination aus auswechselbarer Flächenmusik und ein paar hastig zusammengewürfelten Hitsongs) tönt.

Auf der anderen Seite tut sich in der sog. Programmkinoszene auch wenig Erbauliches: die Musik in den letzten zehn "anspruchsvolleren" Filmen sprühte auch nicht gerade vor Abwechlungsreichtum oder Unvorhersehbarkeit. Sonst irgend jemand da draußen, der gerne Filmmusik kauft und derzeit partout nichts findet, was sich lohnt?

Her mit den Meinungen und Flames!

Balthasar von Weymarn

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