»Das sibirische Bauemdorf Matjora soll samt der Insel, auf der es liegt, in einem gigantischen Stausee verschwinden; Matjoias Bewohnern droht die Unterbringung in einer Retortensiedlung weiter flussaufwärts. Freiwillig sollen sie ihr naturbestimmtes Leben aufgeben, sich von ihren uralten Holzhäusern trennen.
In ruhigen eindringlichen Bildern schildert der Film den sich über Frühjahr und Sommer ziehenden Abschied der Menschen von Matjora – ihr Aufbegehren und
Sichdreinschicken. Der Konflikt wird am Beispiel dreier Generationen entwickelt: der alten Darja, ihres Sohnes Pavel und ihres Enkels Andrej. Darja, die nicht weichen will Pavel, der als Brigadeführer seine Mitmenschen zur Umsiedlung antreiben muss, innerlich aber voller Zweifel ist; schließlich Andrei. der blindwütig und begeistert für technischen Fortschritt um jeden Preis eintritt.« (Film des Monats Mai 1987 der Jury der Evangelischen Filmarbeit)