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06.11.00 um 20 Uhr
otto e. rössler
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Die Welt ist entweder ein Klotz, ein parmenideischer Kristall, oder ein Vorhang, genauer ein scharfer Schnitt. Die letztere Vorstellung geht auf Anaximanda zurück, der behauptete, daß "das Ganze" nicht verstehbar wäre, sondern nur eine innere Differenz, die er sich vorstellte wie die extatische Lust in einer Umarmung von Yin und Yang. Das ist ein sehr ansprechendes Bild, obwohl es den Schrecken der Trennung und des Abgesondertseins verschleiert. Der nächste Schnitt ist der cartesische, der übernächste der von Minkowski, der letzte bisher der von Heisenberg. Danach beginnt das Zeitalter der Medientheorie. Ob es gelingt, den Bogen zu spannen zwischen Jin und Jang und McLuhan und Physik ist die Frage, mit sich der Vortrag befassen wird.
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biographie
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Der Physiker Otto E. Rössler, Professor am Institut
für theoretische Chemie der Universität Tübingen, ist in der Welt
der Medienkunst, spätestens seit er auf dem Ars Electronica Festival
1992 »Endo und Nano« seine Positionen vorstellte, wohlbekannt. Vergleiche:
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*Festschrift
zum 50. Geburtstag von Roessler: Gerold Baier and Michael Klein (ed.)
* Peinke, J., Parisi, J., Rössler, O. E., Stoop, R.: Encounter with
Chaos. * H. Atmanspacher, G. J. Dalenoort (Herausgeber) Inside versus outside:
* Reimara Rössler, Otto Rössler: Das Denken eines Kindes. Entwicklung, Persönlichkeit, Gefühle. Rowohlt TB-V., 1998 * Otto E. Rössler Endophysics - The world as an interface World > Scientific, Singapore 1998 * Artur P. Schmidt, Otto E. Rössler Medium des Wissens. Was kommt nach dem E-Commerce? Haupt, Bern 1999 |
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