»Los puros [...] ist die persönliche Aufkündigung einer verjährten Allianz zwischen Kuba und dem, was aus der Sowjetunion geworden ist. Die Wiederbegegnung der Studienfreunde, die vor 30 Jahren noch marxistisch-leninistische Philosophie in Minsk gepaukt haben, hat jedoch wenig für Nostalgie übrig. Der kollektive Rückblick ist vielmehr ein Lehrstück über Mechanismen der Erinnerung. Getragen von einer heiteren Desillusion, wird die Begegnung zu einer Abrechnung mit einem nicht mehr so gelobten Land.« (Lateinamerikanische Filmtage 2022)