»Bestimmt unser Körper unsere Identität? Wer definiert Zuordnungen wie „männlich/weiblich“, woraus ergeben sich solche scheinbaren Eindeutigkeiten? Inwieweit sind wir geprägt durch die lange Geschichte der Darstellung des Körpers in Kunst und Medien? Philipp Gufler (geb. 1989 in Augsburg) hinterfragt vorgegebene Kategorisierungen und Geschlechtszuschreibungen in Politik, Gesellschaft, in Kunst und Kunstgeschichte. In seinen Videos, Arbeiten auf Stoff, Siebdrucken, Installationen, Texten und Performances überschreitet er Grenzen und erkundet Übergangsbereiche. Dabei rückt er auch das Werk verstorbener Personen wieder in den Fokus wie z. B. die Arbeit von Magnus Hirschfeld, Arzt und Pionier der Sexualwissenschaft, oder die Performances der Münchener Künstlerin Rabe Perplexum, die er in einem Video nachinszeniert, wobei er in die Rolle der Künstlerin schlüpft. Letztlich konfrontieren seine Arbeiten uns mit uns selbst. Der Film begleitet den jungen Künstler in München durch seine Ausstellungen im Lenbachhaus und in der Galerie Francoise Heitsch und besucht mit ihm das Forum Homosexualität.« (Werkstattkino)