Philipp Gufler – Der Körper, der Spiegel, die Fliegen

Deutschland 2017 · 30 Minuten

»Bestimmt unser Körper unsere Identität? Wer definiert Zuord­nungen wie „männlich/weiblich“, woraus ergeben sich solche schein­baren Eindeu­tig­keiten? Inwieweit sind wir geprägt durch die lange Geschichte der Darstel­lung des Körpers in Kunst und Medien? Philipp Gufler (geb. 1989 in Augsburg) hinter­fragt vorge­ge­bene Kate­go­ri­sie­rungen und Geschlechts­zu­schrei­bungen in Politik, Gesell­schaft, in Kunst und Kunst­ge­schichte. In seinen Videos, Arbeiten auf Stoff, Sieb­dru­cken, Instal­la­tionen, Texten und Perfor­mances über­schreitet er Grenzen und erkundet Über­gangs­be­reiche. Dabei rückt er auch das Werk verstor­bener Personen wieder in den Fokus wie z. B. die Arbeit von Magnus Hirsch­feld, Arzt und Pionier der Sexu­al­wis­sen­schaft, oder die Perfor­mances der Münchener Künst­lerin Rabe Perplexum, die er in einem Video nach­in­sze­niert, wobei er in die Rolle der Künst­lerin schlüpft. Letztlich konfron­tieren seine Arbeiten uns mit uns selbst. Der Film begleitet den jungen Künstler in München durch seine Ausstel­lungen im Lenbach­haus und in der Galerie Francoise Heitsch und besucht mit ihm das Forum Homo­se­xua­lität.« (Werk­statt­kino)