»Der Film Abgefärbt thematisiert die aktuellen Entwicklungen im Hallenser Viertel Freiimfelde. Freiimfelde war noch bis vor wenigen Jahren der Stadtteil in Deutschland mit dem größten Leerstand. Mittlerweile ist das Viertel zum Experimentierfeld neuer Ansätze in der Stadtentwicklung geworden. 2012 begann ein Stadtgestaltungsprojekt, den Leerstand kreativ zu nutzen und Freiimfelde durch Graffiti und Street Art in eine städtische Leinwand zu verwandeln. Die Aktionen lokaler und internationaler Künstler*innen rückten das Viertel zurück ins öffentliche Bewusstsein. Vier Jahre später scheinen die Voraussetzungen für eine langfristige Entwicklung geschaffen zu sein, die sich in der Ausgestaltung einer Brachfläche zum Bürgerpark durch engagierte Bewohner*innen manifestiert. Der Dokumentarfilm Abgefärbt lässt involvierte Akteur*innen zu Wort kommen und fragt nach Möglichkeiten und Grenzen von Bürgerbeteiligung angesichts der aktuellen Debatten um Zwischennutzung, Sanierung und Aufwertung innerstädtischer Wohn- und Lebensräume.« (Werkstattkino)