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17. Internationales Dokumentarfilmfestival München 27. April - 4. Mai 2002

Tagesprogramme:
Sa 27.4. | So 28.4. | Mo 29.4. | Di 30.4. | Mi 1.5. | Do 2.5. | Fr 3.5. | Sa 4.5.
Filmreihen:
Alle Filme | Wettbewerb | Point of View | Paradise Lost | Neue Filme aus Bayern | Aspects of Future | Special Screening

PDF ENTRY FORM Gesamtes Programm 2002 - als PDF Datei (339KB)

Preisverleihung

Am 4. Mai 2002 kürte die internationale Jury: Cecilia Lidin (Mitarbeiterin beim European Documentary Network / Kopenhagen), Anita Uzulniece (Filmwissenschaftlerin / Riga), Thom Palmen (Festivalleiter in Umeå / Schweden), Stefano Tialdi (Produzent / Italien) und Oskar Holl (Bayerisches Fernsehen / München) aus dem Wettbewerbsprogramm von 21 Filmen folgende Preisträger:

Der Preis DER BESONDERE DOKUMENTARFILM, gestiftet vom Festival,dotiert mit 2.500 Euro, geht an:
ALT OM MIN FAR (Norwegen 2002) von Even Benestad
Für den Preis "Der Besondere Dokumentarfilm" hat die Jury einen Film ausgewählt, der mit seinem wohlüberlegten Einsatz moderner Videotechniken, der Verbindung von Schwarz-Weiß und Farbe, dem Einsatz extremer Naheinstellungen und der Nutzung vorhandenen Lichts die gesamte Palette technischer Möglichkeiten im heutigen Dokumentarfilmschaffen aufzeigt. Mit Hilfe seiner Kamera gelingt es dem Regisseur, die Unwägbarkeiten von Geschlechterrollen an einer Person zu entdecken, die ihm wohl am nächsten steht, seinem Vater. Der Film lädt seine Zuschauer ein, mit Toleranz das Ungewöhnliche im scheinbar Gewöhnlichen zu akzeptieren.

Der DOKUMENTARFILMPREIS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS, in Höhe von 10.000 Euro, geht an:
FAMILY (Dänemark 2001) von Sami Martin Saif und Phie Ambo
Nach eingehender Diskussion entschloss sich die Jury, den Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks an einen Film zu vergeben, der einer jungen Generation neue Wege öffnet. Dieser Film gestattet der Hauptfigur, sich - wobei Humor und Selbstironie eine beachtliche Rolle spielen - im Verlauf der Handlung regelrecht zu entwickeln und sich auf seinem Weg zu einem unbekannten Ausgang seiner Geschichte dem Einfluss anderer zu öffnen. Wir sehen hier einen Film mit einer überzeugenden Erzählstruktur, der die Intimität seiner Darstellung mit einem umfassenden Einsatz cineastischer Mittel verbindet.
Eine lobende Erwähnung erhält
MEIN KLEINES KIND (Deutschland 2001) von Katja Baumgarten

Die Jury spricht eine Ehrende Erwähnung für einen Film aus, der auf ebenso intime wie zugleich respektvolle Weise ein Thema von buchstäblich Leben und Tod behandelt. Selten ergibt es sich, dass ein Filmemacher so gute fachliche Voraussetzungen hat, sich zu einer Sache zu äußern. In dem mutigen Entschluss, die eigene Bedrängnis zu zeigen, treffen die Fachkenntnisse einer erfahrenen Hebamme, die Liebe einer Mutter mehrerer Kinder und der Kunstverstand einer ausgebildeten Dokumentarfilmerin zusammen. Unterstützt durch die taktvolle Kameraarbeit von Gisela Tuchtenhagen berührt dieser überaus persönliche Film ein Thema von gesellschaftlich-medizinischem und philosophischem Rang. Er kann, so meinen wir, jenen Hilfe bieten, die selbst vor derart aufwühlenden Entscheidungen stehen.

Den FÖRDERPREIS DOKUMENTARFILM DES FILMFERNSEHFONDS BAYERN dotiert mit 5.000 Euro vergaben Margret Köhler (Filmjournalistin), Peider Defilla (Regisseur und Produzent B.O.A. Film) und Alexander Riedel (Filmemacher und Preisträger 2000) in diesem Jahr an insgesamt vier Filme.

Die ersten beiden Preise, dotiert mit jeweils 2.000 Euro, teilen sich ex aequo:
EN PASSANT- ORTZEIT MÜNCHEN von Thomas Koerner und Hans Albrecht Lusznat
"Die Autoren Thomas Koerner und Hans-Albrecht Lusznat, die das Projekt als klassische Independentproduktion selbst finanzierten, werfen einen sehr persönlichen Blick auf die Großstadt München, fernab jeglicher Klischees. In klassischer Bildsprache und bewusst in schwarz/weiß gedrehten Impressionen erzählen sie vom alltäglichen Leben und alltäglichen Menschen mit ihren Macken, Wünschen und Sehnsüchten. Ein Film-Essay voller Intensität und Kraft." (Jury)
OTZENRATHER SPRUNG von Jens Schanze
"Jens Schanze zeichnet den Zusammenprall individueller und politisch-ökonomischer Interessen am Beispiel der Umsiedlung dreier Dörfer im Rheinischen Braunkohlenrevier. Subtil nähert er sich den Betroffenen, die erst um ihr soziales Umfeld kämpfen, sich dann den Gegebenheiten fügen (müssen). Ein außergewöhnlicher 'Heimatfilm' über den Verlust von Heimat und Tradition." (Jury)

Die zweiten Preise, mit jeweils 500 Euro dotiert, gehen ex aequo an:
JENSEITS DER FERNE von Johannes Kaltenhauser und Florian Vogel
"In JENSEITS DER FERNE, einem anrührenden Porträt, wecken Johannes Kaltenhauser und Florian Vogel Sympathie für einen skurrilen Einzelgänger, der sich eine eigene kleine Welt als 'Erfinder' geschaffen hat und trotz aller Schwierigkeiten an die Konstruktion einer 'perfekten Maschine', des Perpetuum Mobile, glaubt. Die Suche nach verlorenen Träumen überzeugt durch ihre poetischen Bilder." (Jury)
PHOENIX AUS DER ASCHE von Simone Fürbringer
PHOENIX AUS DER ASCHE von Simone Fürbringer zeigt die Arbeit der gleichnamigen Gruppe, die mit autistischen Jugendlichen in München das Theaterprojekt 'Sommernachtsträume' inszeniert, "und beweist einen sensiblen Umgang mit einem schwierigen Thema." (Begründung der Jury)

Awards

On 4 May 2002 the international jury - consisting of Cecilia Lidin (European Documentary Network, Copenhagen), Anita Uzulniece (Film Festival "And the World Became Film", Riga), Thom Palmen (Umeå International Film Festival/ Sweden), Stefano Tialdi (Film producer, co-ordinator INPUT/ Italy), Oskar Holl (Bavarian Television / Munich) selected the following winners from among the competition program of 21 films:

The award for the SPECIAL DOCUMENTARY FILM , sponsered by the festival, worth 2.5000,- Euro goes to:
ALT OM MIN FAR (Norwegen 2002) by Even Benestad
For the prize "Der besondere Dokumentarfilm" the Jury has selected a film which shows, with its conscious use of modern video techniques, the combination of black-and-white and colour, extreme close-ups and the use of existing light, the whole range of technical possibilities in today's documentary filmmaking. Using his camera the director succeeds in discovering the depth of gender definition through interacting with one of the persons he knows best - his father. The film challenges the audience's tolerance to accept the unusual within the usual.

The DOCUMENTARY FILM PRIZE of the television broadcasting company BAYERISCHER RUNDFUNK, worth 10.000,- Euro, goes to
FAMILY (Dänemark 2001) by Sami Martin Saif and Phie Ambo
After thorough discussion the Jury agreed to award the prize of Bavarian Television to a film which focuses on the opening towards a young generation. With a strong emphasis on humour, the film allows the main character to develop within the course of the story - enabling the protagonist to be open to the influence of others in his quest towards an unknown ending. This is a film with a strong narrative structure, combining an intimate style with a broad cinematic approach.
Honorable mention goes to
MEIN KLEINES KIND (Deutschland 2001) by Katja Baumgarten
The Jury confers an honourable mention to a film that treats in an equally intimate as in the same time respectful way a topic of literally death and life. It occurs very seldom that a filmmaker like encompasses so manifold competence that allows him or her to speak out - in our case the qualifications of a long time midwife, a concerned mother of several children and a documentary filmmaker by formation. In the way this extremely personal film, in all of this greatly supported by the tactful camera work of Gisela Tuchtenhagen, touches a very general socio-medical and philosophical subject matter. Thus it can give support even to those who have to make such crucial decisions themselves.

The DOCUMENTARY FILM AWARD of the film and television fund FILMFERNSEHFONDS BAYERN, worth 5.000,- Euro was awarded by Margret Köhler (Film Journalist), Peider Defilla (Director and Producer B.O.A. Film), Alexander Riedel (Filmmaker and 2000 festival winner) to a total of four films.

The first two awards, worth 2.000 Euro each, go to:

EN PASSANT- ORTZEIT MÜNCHEN by Thomas Koerner and Hans Albrecht Lusznat
OTZENRATHER SPRUNG by Jens Schanze

The second two awards, worth 500,- Euro each go to :

JENSEITS DER FERNE by Johannes Kaltenhauser and Florian Vogel
PHOENIX AUS DER ASCHE by Simone Fürbringer

 
   
Internationales Dokumentarfilmfestival München: info@dokfestival-muenchen.de
website: artechock