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tips & empfehlungen
Vortragsreihe, Alter TÜV - Neue Kunst und Brit Art

Studenten an die Fornt

Nachdem es von Seiten der LMU-München nicht möglich ist, den Studenten der Kunstgeschichte auch mal andere Stimmen, z.B. aus der Praxis zu vermitteln (in Jura oder BWL sind Gastvorträge schon lage üblich), hat die Fachschaft Kunstgeschichte die Sache selber in die Hand genommen und eine Vortragsreihe organisiert. Dabei kommt seit Januar (bis Ende Februar) einmal pro Woche Kunsthistoriker aus dem Bereich des Museums oder von anderen Hochschulen zu Wort, die ihre Erfahrung und neuesten Forschungsstand speziell zum Thema "Neue Medien" präsentieren. Ihren Abschluß findet diese Reihe am 26. Februar mit einer(hoffentlich spannenden) Podiumsdiskussion. Wer lust hat (auch nicht Studenten sind herzlich eingeladen), mal wieder andere Stimmen in München zu hören, sollte sich den DOnnerstag Abend frei halten und sich um 18.00 Uhr im Hörsaal 201 einfinden.

alter tüv - neue kunst



Auch das traditionelle Unternehmen TÜV hat sich nun der jungen Kunst verschrieben und in der Westendstr. 199 einen neuen Ausstellungsort, das TÜV Forum Junger Künstler kreiert, oder besser ihr Foyer in eine Ausstellungsbereich umfunktioniert. Besonders erfreulich dabei ist, daß der TÜV Süddeutschland sich der jungen, regionalen Gegenwartskunst verschrieben hat und somit jungen und noch nicht so bekannten Künstler eine von den seltenen Ausstellungsmöglichkeiten in München bietet. Vom 12. Februar an werden Werke von Anette Frey (*1968), Monika Hubbauer (*1965) und Rainer Hahn (*1958)zu sehen sein. Anette Frey lebt in den Welten der Erinnerung. Kleine Bilder, meditativ Gestricheltes erzält was war, wann? es geschah. Monika Hubbauer zeigt Bilder,Schnitte, vielleicht Querschnitte, vielleicht Vergößerungen von Wirklichkeit. Das Was? ist das Rätsel ihrer Bilder. Rainer Hahn vermittelt in seine spröden Zeichnungen das Wie? des Gewesenen.

Es war, es ist vergangen, es ist vorbei. Es ist. Festhalten. Zeigen. Erinnern. Wer? - TÜV ?

brit art



Die am Stadtrand Münchens gelegene Sammlung Goetz zeigt momentan eine faszinierende Ausstellung junger britischer Künstler. In dem architektonischen Meisterwerk von Herzog & de Meuron werden auf 2 Etagen 5 KünsterInnen in einer einfühlsamen Präsentation dem Besucher nähergebracht. Nicht nur die britische Vertreterin der Venedig-Biennale 1997 , Rachel Whitread, ist mit Wachsabgüßen vertreten, sondern es lassen sich hier auch unbekanntere entdecken . Die 31jährige Abigail Lane zum Beispiel ist mit einem spannenden Querschnitt durch ihr Werk vertreten. Ihr Hauptthema, der (Körper-) Stempel, spielt, wie im Tapetenmuster aus einem immer wiederkehrenden Körperabdruck, der zwischen Ornament und Individualität schwankt, auf subtile Weise mit der Körperlichkeit des Menschen und dem Phänomen der Spurensicherung. Wer Lust hat, mal wieder eine wirklich qualitativ hochwertige Ausstellung Zeitgenössischer Kunst zu sehen, sollte den Weg dorthin nicht scheuen. (Achtung: Besichtigung nur nach tel. Vereinbarung)

fiona seidler





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