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besprechung peter riss
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Laute Bilder umgeben uns, schreiend, grell und hektisch. Orte
der Besinnung gibt es wenig und auch das hierfür prädestinierte
Feld der Kunst wird zunehmend besetzt von dieser Unruhe. Wie
ein Bollwerk gegen den Lärm der Welt steht der Kunstbunker
Tumulka, im zweiten Weltkrieg zum Schutz der Bevölkerung
gegen die Bomben erbaut, heute der Reizüberflutung entgegen. In den fensterlosen, engen Räumen werden vom 8.12 bis 24.1. Installationen und Objekte von Peter Riss gezeigt. Aufgund der reinen Formen und Materialien und ihren klaren Proportionen erlangen die Objekte trotz ihrer Dinglichkeit eine fast mystische Präsenz. Dem Schüler von Gerhard Merz geht es um nicht darstellbare aber dennoch allgemeingültige Aspekte des Lebens: Erinnerungen, Sehnsüchte, Hoffnungen auf eine ideale Welt werden evoziert, jedoch nicht illustriert. Dem Betrachter bleibt in der klaustrophoben Enge des Kunstbunkers die Freiheit, sich diesen immerwährenden Fragen zu stellen und wird in jedem Fall auf seine eigene Befindlichkeit zurückgeführt. Christian Schoen Peter Riss: Take the black way Kunstbunker Tumulka, Prinzregentenstraße 97a 8.12.1998 - 24.1.1999 Di. bis Fr. 14 - 18 Uhr; So. 15 - 18 Uhr | |
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