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besprechung
peter riss

take the black way

eine ausstellung im Kunstbunker Tumulka

noch bis
24.01.1999

Laute Bilder umgeben uns, schreiend, grell und hektisch. Orte der Besinnung gibt es wenig und auch das hierfür prädestinierte Feld der Kunst wird zunehmend besetzt von dieser Unruhe. Wie ein Bollwerk gegen den Lärm der Welt steht der Kunstbunker Tumulka, im zweiten Weltkrieg zum Schutz der Bevölkerung gegen die Bomben erbaut, heute der Reizüberflutung entgegen.
In den fensterlosen, engen Räumen werden vom 8.12 bis 24.1. Installationen und Objekte von Peter Riss gezeigt. Aufgund der reinen Formen und Materialien und ihren klaren Proportionen erlangen die Objekte trotz ihrer Dinglichkeit eine fast mystische Präsenz. Dem Schüler von Gerhard Merz geht es um nicht darstellbare aber dennoch allgemeingültige Aspekte des Lebens: Erinnerungen, Sehnsüchte, Hoffnungen auf eine ideale Welt werden evoziert, jedoch nicht illustriert. Dem Betrachter bleibt in der klaustrophoben Enge des Kunstbunkers die Freiheit, sich diesen immerwährenden Fragen zu stellen und wird in jedem Fall auf seine eigene Befindlichkeit zurückgeführt.
Christian Schoen
Peter Riss: Take the black way
Kunstbunker Tumulka, Prinzregentenstraße 97a
8.12.1998 - 24.1.1999
Di. bis Fr. 14 - 18 Uhr; So. 15 - 18 Uhr



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