Über Leben in Demmin

Deutschland 2017 · 90 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Martin Farkas
Drehbuch:
Kamera: Roman Schauerte
Schnitt: Anne Fabini

»Im Frühjahr 1945, kurz vor Ende des Zweiten Welt­krieges, findet in der Klein­stadt Demmin in Meck­len­burg-Vorpom­mern ein beispiel­loser Massen­selbst­mord statt. Einer vorsich­tigen Schätzung zufolge brachten sich mindes­tens 500 bis zu 1.000 Menschen in der Zeit vom 30. April bis zum 3. Mai 1945 selbst um. Aus Angst vor der anrü­ckenden Roten Armee, Angst vor Vergel­tung, aus einem Bewusst­sein der eigenen Schuld — die Gründe sind viel­fältig, das Geschehen jedoch kaum aufge­ar­beitet. Diese Leer­stelle wird heute von Neonazis genutzt, um einen Opfer­my­thos zu pflegen. Die Doku­men­ta­tion von Martin Farkas zeigt, wie die Stadt mit ihrem Erbe umgeht.« (kino.de)