Rock the Casbah

Rock Ba-Casba

Israel/Frankreich 2012 · 93 Minuten
Regie: Yariv Horowitz
Drehbuch: ,
Kamera: Amnon Zlayet
Darsteller: Yon Tumarkin, Yotam Ishay, Angel Bonanni, Iftach Rave, Roy Nik u.a.

»Früh­sommer 1989 im Gaza-Streifen. Eine Kompanie junger israe­li­scher Soldaten tritt ihren Dienst in dem besetzten Gebiet an. Immer wieder kommt es zu Ausein­an­der­set­zungen mit der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung, und bald ist der erste Todesfall zu beklagen: Einer der Soldaten, Iliya, wird von einer Wasch­ma­schine erschlagen, die vom Dach eines Wohn­hauses auf ihn gestürzt wird. Der Täter entkommt. Um ihn zu finden, beschließt der Komman­deur, ein paar Soldaten übers Woche­n­ende auf dem Dach zu statio­nieren. Gegen den Protest des paläs­ti­nen­si­schen Haus­be­sitzers, der Sorge hat, als Kolla­bo­ra­teur zu gelten, beziehen Aki, Ariel, Haim und Tomer Stellung. Ein Liege­stuhl wird aufge­stellt, aus dem Koffer­radio erklingt Rockmusik. Doch als der Vater des getöteten Iliya, ein gebro­chener Mann, sie besucht, begreifen sie, dass hier jeder seine Unschuld verlieren wird.

In dem Film, der die Ereig­nisse weniger Tage erzählt, fragt Yariv Horowitz nach den Auswir­kungen des israe­lisch-paläs­ti­nen­si­schen Konflikts auf die Psyche der Betei­ligten. Vor allem in den Erfah­rungen des gerade erst erwach­senen Tomer spiegelt sich die Sinn­lo­sig­keit bewaff­neter Aktionen, die immer nur neues Unrecht hervor­rufen.« (Berlinale 2013)