Mein bester Feind

Österreich/L 2011 · 105 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Wolfgang Murnberger
Drehbuch:
Kamera: Peter von Haller
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich, Udo Samel, Marthe Keller, Ursula Strauss u.a.

»Wien in den 1930er Jahren. Victor Kaufmann, der Sohn eines welt­of­fenen und wohl­ha­benden jüdischen Ehepaares, ist in der Kunst­ga­lerie seines Vaters tätig. Seit Kinder­tagen ist er der nahezu unzer­trenn­liche Freund von Rudi Smekal. Die attrak­tive und lebens­lus­tige Lena ist mit Victor liiert, aber auch mit Rudi befreundet. In einem Moment des Übermuts zeigt Victor seinem Freund ein gutgehü­tetes Fami­li­en­ge­heimnis: Eine verschollen geglaubte Zeichnung von Michel­an­gelo. Umso größer ist der Schock, als heraus­kommt, dass Rudi schon vor langer Zeit der NSDAP beige­treten ist und nach dem Anschluss Öster­reichs jetzt auf eine Karriere bei den Nazis hofft. Die Kaufmanns haben den richtigen Moment zur Flucht versäumt und sitzen in Wien fest. Sie über­schreiben ihr Vermögen an Lena, um es vor der Beschlag­nahme zu schützen.

Rudi hat mit seinem Wissen um das Michel­an­gelo-Bild angegeben. Prompt folgt der Befehl aus Berlin, das Bild sicher­zu­stellen. Um seine alten Freunde zu retten, schlägt Rudi einen Tausch Bild gegen Freiheit vor. Doch er hat seinen Einfluss über­schätzt. Kaum taucht das Bild auf, wird die Familie Kaufmann ins KZ geschickt. Rudi verlobt sich mit Lena. Jahre später wendet sich das deutsche Kriegs­glück. Die Michel­an­gelo-Zeichnung soll als Geschenk des Führers an den Duce die Waffen­brü­der­schaft mit Italien festigen. Doch das Bild erweist sich als gefälscht, und der echte Michel­an­gelo muss her. Rudi bekommt den Befehl, Victor aus dem KZ zu holen und nach Berlin zum Verhör zu bringen. Doch das Flugzeug wird abge­schossen. Die Besatzung stirbt, nur die beiden Freunde überleben.« (Katalog Berlinale)