Lena Rais

BRD 1979 · 121 Minuten · FSK: ab 16
Regie: Christian Rischert
Drehbuch:
Kamera: Gerard Vandenberg
Darsteller: Krista Stadler, Tilo Prückner, Nikolaus Paryla, Kai Fischer, Manfred Lehmann u.a.

»Sie ist eine Familie wie viele andere: Lena und Albert Rais, seit 15 Jahren verhei­ratet, drei Kinder. Der Mann, ein Bauar­beiter, will seine Ruhe haben, wenn er nach Hause kommt, sein Essen, Harmonie – und ab und zu die Frau. Lena, Mitte dreißig, die bei der Post jobbt, nur um von zu Hause wegzu­kommen, will mehr: Sie will leben – jetzt und heute, will ausgehen, reden, tanzen, nicht nur Besitz sein. Sie will ein Stückchen von dem haben, was man Glück nennt. Eines Tages wider­setzt sich Lena dem Ehealltag mit seinen eintö­nigen Selbst­ver­s­tänd­lich­keiten. Sie ist unzu­frieden, will mit Albert darüber reden. Der sagt ›danach‹ – und lockert seinen Gürtel. Lena ist entsetzt, verwei­gert sich, bricht aus, durch­bum­melt eine Nacht mit ihrer geschie­denen Freundin. Sie kauft sich selbst Blumen, näht sich ein Kleid mit tiefem Ausschnitt. Albert kann hinter ihrem Verhalten nur einen Rivalen vermuten. Er kämpft um Lena – auf unbe­hol­fene, sprach­lose Art. Sie will nicht mehr – ihr Körper streikt. Sie wird krank. Albert hofft, dass es „nur“ ein Tumor ist, etwas, was man fort­schneiden kann, damit alles wieder so wird, wie es immer war. Aber Lena hat keinen Tumor, ihre Krankheit hat psychi­sche Ursachen.« (Der Frau­en­film – Filme von und für Frauen, Gudrun Lukasz-Aden / Christel Strobel)