Jew Süss

Großbritannien 1934 · 105 Minuten
Regie: Lothar Mendes
Drehbuch: ,
Kamera: Bernard Knowles, Roy Kellino
Darsteller: Conrad Veidt, Benita Hume, Frank Vosper, Cedric Hardwicke, Gerald du Maurier u.a.

»Eine wenig bekannte Verfil­mung desselben Stoffes, dessen sich auch Veit Harlans Film [Jud Süß] bedient. Süß-Oppen­heimer strebt nach der Macht, um in einer anti­se­mi­ti­schen Gesell­schaft nicht länger das Opfer und der Außen­seiter sein zu müssen. Dafür verkauft er seine Seele. Um den erlangten Status am Würt­tem­ber­gi­schen Hof nicht zu gefährden, lässt er es zu, dass der Herzog die Frau verge­wal­tigt, die er liebt. Er wird zum tragi­schen Helden und leitet mit dem Untergang des Herzogs bewusst auch den eigenen ein.« (Film­mu­seum München)

»Jew Süss ist kein Meis­ter­werk, aber ein bewe­gender Film und nicht das eindimen sionale philo­se­mi­ti­sche Gesin­nungs­kino, als das er meistens beschrieben wird. Süß ist nicht der Sympa­thie­träger, weil er Jude ist, sondern weil er so zerrissen ist und von Conrad Veidt gespielt wird, der ganz der Wirkung seiner Stimme vertraut.« (Hans Schmid)