Jeder für sich und Gott gegen alle

BRD 1974 · 109 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Werner Herzog
Drehbuch:
Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein
Darsteller: Bruno S., Walter Ladengast, Brigitte Mira, Herbert Achternbusch, Enno Patalas u.a.

Werner Herzogs Kaspar-Hauser-Adaption.

»1829 taucht in Nürnberg ein geheim­nis­voller junger Mann auf. Er kann kaum gehen und sprechen. Sein Leben lang war er in einem Keller­loch einge­sperrt, ohne jeden mensch­li­chen Kontakt. Sofort erweckt er die Neugier der Bieder­meier-Gesell­schaft. Bei seinem Lehrer lernt er lesen, schreiben und die gesell­schaft­li­chen Umgangs­formen. Doch seine naive, unver­bil­dete Logik stößt auf Unver­s­tändnis: Sie provo­ziert, entlarvt und verspottet die Gesell­schaft. Das Ende seiner Gefan­gen­schaft bringt Kaspar Hauser keine Befreiung.« (movie­pilot.de)

»Kaspar Hauser war im reinsten Sinn ein Begriffs­loser, ein Sprach­loser, ein Unzi­vi­li­sierter, ein noch unbe­ar­bei­tetes Stück Mensch. Als Kaspar mit einem Schlag ausge­setzt und in eine bieder­mei­er­liche Bürger­welt hinein­ge­stoßen wird, entwi­ckelt sich die Geschichte einer Passion, einer langsamen Abtötung dessen, was an ihm spontan mensch­lich war.« (Werner Herzog)