Die Florence Foster Jenkins Story

Deutschland 2016 · 93 Minuten · FSK: ab 0
Regie: Ralf Pleger
Drehbuch:
Kamera: Christoph Valentien
Schnitt: Franz Tschöke
Darsteller: Joyce DiDonato, Adam Benzwi, Jan Rekeszus, Lars-Peter Schmädicke, Jasmin Antic u.a.

»Doku­men­tar­filmer Ralf Pleger hat sich diesmal den schil­lerndsten Para­dies­vogel der Opern­szene vorge­nommen: Florence Foster Jenkins, eine Frau, die nicht singen konnte und dennoch – oder viel­leicht gerade deswegen – ihr stau­nendes Publikum immer wieder verblüffte und begeis­terte. Schon die Ausgangs­po­si­tion für diesen Film ist spannend, denn warum inter­es­sieren sich heute noch so viele Menschen für eine Künst­lerin, die eigent­lich nichts konnte? Und warum liebt das Publikum die Versager manchmal mehr als die Perfek­tio­nisten? Für dieses Phänomen gibt es einen Namen: Camp. Florence Foster Jenkins vereint in ihrer Person alles, was sich mit Camp verbinden lässt: eine über­bor­dende Ästhetik in ihren Kostümen und Bühnen­bil­dern, bis hin zu ungeheuer aufwän­digen und kitschigen ›lebenden Bildern‹, dazu eine unstill­bare Leiden­schaft für den klas­si­schen Gesang, gepaart mit voll­kom­mener Talent­lo­sig­keit, und der unge­bro­chene Glaube an die eigenen Fähig­keiten. Ralf Pleger nimmt als Ausgangs­punkt das legendäre Konzert der damals 76-Jährigen in der Carnegie Hall im Jahr 1944. Es war ihr erstes und gleich­zeitig ihr letztes großes Konzert, denn kurz darauf starb sie. Zeit­zeugen kommen zu Wort, ebenso Biogra­phen, Musik­wis­sen­schaftler und Verwandte der Diva, die bis heute ihr Erbe hüten.« (programm­kino.de)