»Eine Eisenbahnfahrt von Zürich nach Wien durch das Inntal: Unterwegs spricht der österreichische Schriftsteller Elias Canetti über Stationen und Grundmotive seines literarischen Werks, über sein Lebensthema „Masse und Macht“, seine Idee einer Gesellschaft ohne Tod, über den Zusammenhang von Satire und „utopischem Humanismus“.
Elias Canetti, geboren am 25. Juli 1905 in Bulgarien, war, bevor er 1981 den Literaturnobelpreis für seinen Roman
„Die Blendung“ erhielt, lange Zeit nur Eingeweihten bekannt. Im Film von Peter Goedel und Peter Laemmle berichtet ein junger Leser, wie er durch seine Canetti-Lektüre und unter dem Eindruck seiner Lese-Erfahrungen seine Umwelt und Lebensrealität neu entdeckt. Rund um den Münchner Schellingsalon verfolgt er Szenen aus Canettis „Komödie der Eitelkeit“, dargestellt von bekannten Figuren der Münchner Literaturszene wie Herbert Achternbusch, Wolfgang Bächler,
Jörg Drews, Michael Krüger und Paul Wühr.« (Filmmuseum München)