»Wenn es heißt, dass die Gletscher weltweit im vergangenen Jahrzehnt stärker zurückgingen als im gesamten 20. Jahrhundert, fehlen der Vorstellungskraft womöglich die entsprechenden Bilder. Man müsste über Jahre hinweg überall in der Arktis Kameras platzieren, um aus nächster Nähe Augenzeuge dieses Naturdramas zu werden, dachte sich der amerikanische Wildlife- und Landschaftsfotograf James Balog. So brachte er 2007 die bislang umfassendste fotografische Langzeitstudie auf den Weg, ›EIS – Extreme Ice Survey‹. Vier Jahre später präsentiert Balog eindrucksvoll den Beweis der menschengemachten Gletscherschmelze in Form von Zeitrafferfilmen. Sie bestehen aus vielen tausend Einzelaufnahmen, die von Kameras in Alaska, Grönland, Island und anderen Regionen stammen. In Sekunden kann man sehen, wie ein Gletscher in Alaska um vier Kilometer schrumpft, Landschaften ihr Gesicht irreversibel verändern. Der junge Dokumentarfilmer Jeff Orlowski hat Balog bei der Arbeit an diesem Projekt begleitet. Zusammen mit Balogs Bildern, Expertenaussagen und begleitendem Material stellt sich sein Film in den Dienst von Balogs Umweltengagement und würdigt sein Lebenswerk.« (kino-zeit.de)