Arirang – Bekenntnisse eines Filmemachers

Arirang

Südkorea 2011 · 94 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Kim Ki-duk
Drehbuch:
Kamera: Kim Ki-duk
Schnitt: Kim Ki-duk

»Schaf­fens­krisen lassen sich bisweilen auch in Triumphe ummünzen. Der Koreaner Kim Ki-duk meldete sich zurück nach einer längeren Auszeit – eine schwere Depres­sion hatte ihn befallen. Arirang ist das Dokument dieser Verzweif­lung, aufge­nommen in völliger Einsam­keit. Vor der selbst­ge­führten Video­ka­mera schreit sich der Regisseur hundert Minuten lang seine Wut vom Leib, beschimpft das eigene Werk und das Publikum. Bei aller Rohheit ist Arirang das wohl scho­nungs­lo­seste und ehrlichste Selbst­por­trät, das wir von einem Filme­ma­cher kennen. Kim Ki-duk ist auch im Moment der Lethargie noch zu sehr ein Künstler, um etwas Kunst­loses zu machen. Seine Bilder haben das, was den meisten anderen in Cannes (2011) bisher fehlte: eine Notwen­dig­keit, einen Grund, dass es sie gibt.« (Daniel Kothen­schulte)

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