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Der Filmfreund rät

  28.12.2000
 
 
 
 

Man könnte ja alles mögliche machen diese Woche, Sylvester feiern oder so. (Übrigens, ganz am Rande bemerkt: Wo sind jetzt eigentlich die ganzen vermeintlichen Besserwisser, die vor einem Jahr noch so groß rumgetönt haben von wegen das neue Jahrtausend begönne erst Anfang 2001, die alle dieses Sylvester so groß ihre Milleniums-Partys veranstalten wollten, hm?) Wenn Sie aber doch partout ins Kino wollen, dann können Sie entweder noch ein bisserl was nachholen oder auffrischen von den Filmen des Jahres, die sich noch in den Kinos halten - oder etwas abenteuerlustiger werden.
Da gäb's z.B. im Filmmuseum (erstmals in München überhaupt) Agnès Vardas LES GLANEURS ET LA GLANEUSE, eine Doku über Leute, die aufklauben und verwenden, was andere wegwerfen. Dokus von Varda sind ja oft recht schöne Angelegenheiten (wenn auch hin und wieder zähe), und diese verspricht wegen ihrer kompakten Länge (82 Minuten) und Materialfülle durchaus vergnüglich zu werden. Mal gucken kann jedenfalls nicht schaden.
(FILMMUSEUM: LES GLANEURS ET LA GLANEUSE (OmeU), Di. 18:00, 21:00)

Für die noch entdeckungsfreudigeren: Freitag (13:30 und 19:30) gibt's im Neuen Rottmann RAJU CHACHA, das angeblichst teuerste Bollywood-Musical aller Zeiten. Eine indische Variante von THE SOUND OF MUSIC soll's sein, und mehr wissen wir leider auch nicht. Außer, dass indisches Kommerz-Kino durchaus genug Kraft und spontan begeisternde Oberflächen-Fülle bieten kann, dass man auch das Hindi-Original ohne Untertitel selbst als sprachlich nicht entsprechend begabter Mensch gut genießen kann. (Kleine Warnung übrigens: Bollywood-Musicals sind stets lang - meist um die drei Stunden - und das Rottmann deckt die erheblichen Kosten der Kopienbeschaffung durch Eintrittspreise um die DM 20,-. Beides in Kauf zu nehmen kann sich unserer persönlichen Erfahrung nach allerdings durchaus lohnen.)

Mehr fällt aber selbst uns diese Woche nicht ein (was ob der oben genannten Gründe auch nichts machen sollte) - außer Ihnen allen einen wunderschönen Start in ein ebenso wunderschönes (Kino-)Jahr zu wünschen, dass für uns alle hoffentlich nur und reichlich der angenehmen Überraschungen bereithält.

Ein ganzes Jahr voll Spaß im Kino wünscht Ihnen

Die Artechock-Redaktion

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